23. August 2025 / Aus aller Welt

Bereits vier Tote bei Waldbränden in Portugal

In Portugal und Spanien hoffen die Menschen auf ein Ende der großen Waldbrände. Aber noch lodern dort große Feuer. Und die sind lebensgefährlich, wie ein weiterer trauriger Fall zeigt.

In Portugal gibt es eine leichte Entspannung bei den schweren Waldbränden. Noch aber sind rund 1.400 Feuerwehrleute im Einsatz.

Bei der Bekämpfung der großen Waldbrände hat es in Portugal ein viertes Todesopfer gegeben. Der Feuerwehrmann habe am Dienstag bei der Kleinstadt Sabugal im Osten des Landes schwere Verbrennungen erlitten und sei am Samstag in einem Krankenhaus in Porto gestorben, berichtete der staatliche TV-Sender RTP. Der 45-Jährige hatte demnach Verbrennungen von 75 Prozent seiner Haut erlitten. Damit sind in Portugal und Spanien bei Waldbränden im August insgesamt acht Menschen ums Leben gekommen.

In Portugal waren nach offiziellen Angaben noch etwa 1.400 Feuerwehrleute im Einsatz, um unter anderem einen Waldbrand in Arganil im Zentrum des Landes zu bekämpfen. Andere Brände seien entweder unter Kontrolle oder gelöscht. 

Auch aus dem Nachbarland Spanien gab es eine vorsichtige Entwarnung. Geholfen hat den Brandbekämpfern auch das Ende der Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad. Stellenweise hat es sogar etwas geregnet.

Die Lage in Spanien entwickele sich positiv, sagte die Generaldirektorin für den Zivilschutz, Virginia Barcones, dem staatlichen TV-Sender RTVE. Zugleich rief sie zu einer «letzten Kraftanstrengung» auf, denn es gebe immer noch 16 aktive Waldbrände. Seit Dienstag sind auch 67 Feuerwehrleute aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen in Spanien im Einsatz.

In Spanien wurden seit Jahresbeginn nach vorläufigen Schätzungen des Europäischen Waldbrandinformationssystems EFFIS vom Samstag mehr als 4.000 Quadratkilometer Natur zerstört. Das ist mehr als je zuvor in einem ganzen Jahr gemessen wurde. Zum Vergleich: Die verbrannte Fläche ist deutlich größer als das Saarland (rund 2.570 Quadratkilometer). In Portugal wurde eine Fläche von fast 2.800 Quadratkilometern in Mitleidenschaft gezogen.


Bildnachweis: © Xun Wei/XinHua/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

PICSAS - Fotografie Stephan Schwenker ist neuer Partner
Neuer Partner

Herzlich willkommen in der Meckenheim App!

weiterlesen...
Vortrag: Älteste Siedlungsspuren in Rheinbach
Aktueller Hinweis

Der Freundeskreis Römerkanal e.V. lädt zu einem informativen Vortrag in den Ratssaal des Glasmuseums am Himmeroder Wall

weiterlesen...
33. Benfiz-Tanzshow der Tip Toes
Aktuell

Die Show vereint unterhaltsame Choreografien und soziales Engagement.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Hotel in Istanbul nach Tod deutscher Urlauber evakuiert
Aus aller Welt

Lebensmittelvergiftung oder doch ein Problem im Hotel? Nach Vergiftungsfällen in Istanbul werden die Ermittlungen ausgeweitet - und Gäste evakuiert.

weiterlesen...
Beton, Kameras, Verbote: Wie sicher sind Weihnachtsmärkte?
Aus aller Welt

Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Hotel in Istanbul nach Tod deutscher Urlauber evakuiert
Aus aller Welt

Lebensmittelvergiftung oder doch ein Problem im Hotel? Nach Vergiftungsfällen in Istanbul werden die Ermittlungen ausgeweitet - und Gäste evakuiert.

weiterlesen...
Beton, Kameras, Verbote: Wie sicher sind Weihnachtsmärkte?
Aus aller Welt

Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.

weiterlesen...