30. Juni 2025 / Aus aller Welt

Frau und Kleinkind tot gefunden - Jugendlicher stellt sich

An einem Waldweg in Nordrhein-Westfalen liegen eine tote Frau und ein totes Mädchen. Nach dem grausigen Fund stellt sich ein 16-Jähriger und wird festgenommen.

Die Ermittlungen in dem Fall gehen weiter.

Im Fall einer toten Frau und eines toten einjährigen Kindes im nordrhein-westfälischen Dorsten ist ein 16-Jähriger festgenommen worden. Der Jugendliche habe sich am Sonntagabend bei Einsatzkräften am Tatort gemeldet und eine Tatbeteiligung eingeräumt, teilten die Polizei in Recklinghausen und die Essener Staatsanwaltschaft mit. Bei dem Tatverdächtigen handele es sich um einen Ukrainer, der in Dorsten wohne.

Die leblos aufgefundenen Frau sei als eine 32-jährige Ukrainerin identifiziert worden, berichteten die Ermittler weiter. Das getötete Kind sei ein Jahr und sieben Monate alt, es handele sich um die Tochter der Frau. Beide lebten in Dorsten. Weitere Angaben machten die Behörden zunächst nicht. 

Am Sonntag waren beide an einem Waldweg entdeckt worden. Die Polizei ging von Anfang an von einem Gewaltverbrechen aus. Es seien viele Zeugenhinweise eingegangen. Nach dpa-Informationen hat die getötete Mutter ein weiteres Kind: Das 13-jährige Mädchen sei vom Jugendamt in Obhut genommen worden. 

Eine Obduktion soll weitere Erkenntnisse bringen 

Eine Polizeisprecherin sagte, von der Obduktion noch im Laufe des Montags erwarte man genaueren Aufschluss über die Art der Verletzungen und zur Todesursache. Details könne man auch dazu vorerst nicht mitteilen.

Eine Passantin hatte die Frau am frühen Sonntagmorgen entdeckt und war zunächst von einer schlafenden Person ausgegangen. Die alarmierte Polizei fand in einem nahen Gebüsch dann die Kinderleiche. 

Unklar war zunächst, ob es einen Zusammenhang zu einem anderen Vorfall an dem Ort gab. Am 26. Juni hatten laut Polizei ein Mann und eine Frau eine 40-Jährige überfallen, die mit ihrem einjährigen Kind auf dem Stichweg zu einem Waldfriedhof unterwegs war. Das Duo habe ihr die Handtasche rauben wollen und sei mit den Ohrringen des Opfers in einem Auto geflüchtet. Am Montag hieß es, es gebe keine konkreten Hinweise auf einen Zusammenhang.


Bildnachweis: © FotoBludau/dpa
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