11. Oktober 2025 / Aus aller Welt

Polizei sucht nach achtjährigem Fabian aus Güstrow

Der kleine Fabian wird seit Freitagabend in Mecklenburg-Vorpommern vermisst. Eine großangelegte Suche nach dem achtjährigen Jungen soll am Sonntagmorgen fortgesetzt werden.

«Der Junge war möglicherweise auf dem Weg zu seinem Vater», sagte die Sprecherin.

Mit einem Großaufgebot von mehr als 100 Kräften hat die Polizei nach einem achtjährigen Jungen aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern gesucht. Dabei waren Rettungshunde in einem Waldstück bei Groß Breesen nahe Zehna und ein Hubschrauber im Einsatz, wie eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Mit Einbrechen der Dunkelheit beendete die Polizei alle Suchmaßnahmen. Diese würden am Sonntagmorgen fortgesetzt, so die Sprecherin. 

Zuvor waren auch knapp 50 Kräfte der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege an der Suche beteiligt. Die Rettungshunde-Staffel verfügt auch über eine Drohne mit Wärmebildkamera. 

«Junge war möglicherweise auf dem Weg zu seinem Vater»

Der Junge hatte nach Polizeiangaben am Freitag mit Erlaubnis das Haus verlassen. Später sei er allerdings nicht zu der von seiner Mutter vorgegebenen Zeit nach Hause gekommen. Seitdem ist er verschwunden. Die Eltern des Kindes leben getrennt. Fabian wohnt bei der Mutter in Güstrow, der Vater nahe Zehna. «Der Junge war möglicherweise auf dem Weg zu seinem Vater», sagte die Sprecherin.

Einsatzkräfte suchten außerdem das Grundstück des Vaters ab, dort wurde der Junge laut Polizeisprecherin jedoch nicht gefunden. Auch auf dem Gelände von Fabians Schule in Güstrow habe man ihn nicht entdeckt. Zudem sollten Kräfte in einem kleinen Nachbarort Bewohner befragen, ob sie den Achtjährigen gesehen haben. Auch Hochsitze sollten noch abgesucht werden.

Fährte endete im Wald

Zwei Fährtenspürhunde verfolgten die Spur des Jungen bis zum Omnibusbahnhof in Güstrow. «Da hat sich die Spur verloren», sagte die Sprecherin. An einer Bushaltestelle in der Nähe von Zehna habe der Hund wieder angesetzt. Das Tier habe dort eine kleine Fährte gefunden, die sich in dem nahegelegenen Wald erst einmal verloren habe.

Die Polizei appellierte, nicht selbstständig Suchaktionen nach dem Jungen im Wald zu starten, um mögliche Fährten nicht zu verwischen. Von einem Verbrechen geht die Polizei derzeit nicht aus. Mit den Eltern sei die Polizei im Austausch, sagte die Sprecherin. Weil Vernunft in dem Alter noch nicht so ausgeprägt sei, habe die Polizei die größere Suchaktion gestartet.

Der Junge hat nach Polizeiangaben eine etwas mollige Statur, kurze blonde Haare und blaue Augen. Weil die Suchmaßnahmen von Polizei und Familie bisher keinen Erfolg brachten, sucht die Polizei mit einer Öffentlichkeitsfahndung mit Bild nach dem Jungen. Unklar ist, welche Kleidung er trägt - möglicherweise Jogginghose und Pulli sowie Turnschuhe.


Bildnachweis: © Stefan Sauer/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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